Markisen

Markisen, Sonnenstoren oder Sonnenschirme sind im Tessin /Ticino nicht nur ein schönes Accessoire. Markisen stellen für viele Menschen eine Möglichkeit dar, auf dem Balkon, der Terrasse oder vor dem Wohnmobil geschützt vor zu hoher Sonneneinstrahlung und leichtem Regen zu entspannen. Im Gegensatz zu Sonnenschirmen sind Markisen schnell ausfahrbar und benötigen keinen Platz am Boden. Durch manuelles oder mechanisches Ein- und Ausfahren hat man mit Markisen die Möglichkeit je nach Bedarf Schatten zu spenden. Es gibt verschiedene Arten von Markisen. Dabei besteht die Möglichkeit entweder elektronisch betriebene Markisen zu verwenden oder Markisen die per Hand mit Hilfe einer Kurbel aus- und eingefahren werden können.

Verschiedene Arten von Markisen

Gelenkarmmarkisen

Gelenkarmmarkisen sind die am weitest verbreitete Art von Markisen in Privathaushalten. Der Markisenstoff wird bei dieser Variante von mindestens zwei Gelenkarmen aus Aluminium nach außen gezogen und gehalten. Die Markise schwebt also frei und bietet je nach Spannbreite einen großzügigen Sonnenschutz. Sie wird in der Regel durch eine Kurbel per Hand aus- und eingefahren. Alternative dazu ist ein angebrachter Markisenmotor der diese elektronisch bewegt. Üblicherweise kann man bei Gelenkarmmarkisen eine Neigung einstellen die dafür sorgt, dass Regen besser abläuft. Herstellerinformationen geben hier in der Regel den optimalen Neigungswinkel an, in dem sich keine Wassersäcke bilden werden. Solche Wassersäcke können auf Grund ihres Gewichtes und der Hebelkraft Schäden an der Hauswand oder am Markisentuch nehmen. Spezielle Regenmarkisen können auch mit einem relativ geringem Neigungswinkel Wasser sicher ablaufen lassen. Gelenkarmmarkisen können vier bis fünf Meter weit ausgefahren werden und eine Breite von bis zu acht Metern haben. Allerdings kann durch die Aneinanderreihung mehrerer Markisen die Breite immer weiter ausgebaut werden. Die Grundkonstruktion besteht meist aus Aluminium Gelenkarmen die mit Hilfe von Stahl- oder Gasdruckfedern unter Spannung gesetzt werden. Die Markise wird mit dem Mauerwerk oder anderen Unterkonstruktionen verschraubt. Bei offenen Gelenkarmmarkisen ist die Markise auch im eingefahrenen Zustand sichtbar und den Witterungseinflüssen ausgesetzt.

Kassettenmarkisen

Kassettenmarkisen sind Gelenkarmmarkisen bei denen die komplette Apparatur im eingefahrenen Zustand in einer Kassette verschwindet. Dies bietet zusätzlich Schutz vor Wind und Wetter für die eingefahrene Markise, gerade in den Wintermonaten. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass in der Kassette keine Feuchtigkeit steht. So sollte man eine feucht gewordene Kassettenmarkise schnellstmöglich nach dem Regen wieder ausfahren und trocknen lassen. Die Vorderseite der Markise schließt die Kassette vollständig. Bei Halbkassettenmarkisen werden die Gelenkarme nicht vollständig geschützt.

Klemmmarkisen

Gerade für Mieter sind Klemmmarkisen die richtige Entscheidung. Mieter dürfen oft keine bleibenden Veränderungen an den Häusern vornehmen, die der Einbau von zu mBeipiel Kassettenmarkisen verursachen würde. Klemmmarkisen werden durch ausschraubbare Stangen einfach zwischen Boden und Decke geklemmt. Bohrungen an der Fassade sind nicht nötig. Diese beiden Stangen tragen das Rohr mit dem Markisentuch. Bei einem Umzug kann die Klemmmarkise ohne Probleme entfernt und zur neuen Wohnung mitgenommen werden. Diese Markise ist eine ebenfalls stabile Alternative, die Wind und Wetter trotzt.

Fallarmmarkise

Fallarmmarkisen dienen als Sonnenschutz an Fenstern. Zwei seitliche Fallarme ziehen den Markisenstoff bogenförmig nach außen. So kann gerade im Hochsommer bei Fenstern, die massiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind die Temperatur in der Wohnung länger niedrig gehalten werden.

Meistens sind die Stoffe nicht ganz lichtdicht und bieten leichten Sichtschutz, obwohl Licht in den Raum dringen kann. Der Schwenkbereich der Fallarme liegt zwischen 90 und 140 Grad. Ist dieser höher müssen große Kräfte aufgebracht werden, um die Arme wieder zu beugen und das Tuch kann dabei Schaden nehmen.

Korbmarkise

Korbmarkisen werden vor allem vor Einkaufsläden verwendet. Durch ihre gewölbte Form dienen sie durch Aufdrucke als Werbeträger und spenden nur bedingt Schatten. Korbmarkisen sind wetterunempfindlicher gegen Wind, Regen und Schneelasten. Sie können die Kräfte von Wind und Wetter gut auffangen und sind daher gut als Regenschutz einsetzbar. Die Korbmarkise ist eine der einfachsten Markisenkonstruktionen und besteht in der Regel aus einem gebogenen Gestell aus Metall. Dieses ist meistens aus Aluminium und kann entweder einklappbar oder starr sein. In den Niederlanden ist es nicht unüblich, dass diese Markisenart aus Holz angefertigt wird.

Seilspannmarkise

Die Seilspannmarkise wird von Laufhaken an Edelstahlseilen aufgehängt. Sie ist durch die Haken leicht verschiebbar und kann durch einen Neigungswinkel als Regenschutz dienen. Der Vorteil gegenüber der Verwendung von Metallösen ist die Möglichkeit der schnellen Abnahme des Segels. Die Laufhaken müssen hierzu nur aus dem Führungsseil ausgedreht werden. Da die Tuchspannung nicht so gut ist wie bei herkömmlichen Markisen, sollte die Seilspannmarkise aber eher geschützt angebracht werden. Durch Wind und Regen können sonst Beschädigungen an den Nähten auftreten. Daher wird diese Form der Markise meistens als Innenbeschattung, Sonnenschutz oder Sichtschutz eingesetzt. Das Tuch besteht aus textilem Polyesterstoff der leicht zusammen gefaltet werden kann und UV-stabil ist.

Markisen mit ausfahrbarem Volant

Markisen mit ausfahrbarem Volant bieten auch bei niedrigstehender Sonne die Möglichkeit, sich vor dieser zu schützen. Hierbei besteht die Möglichkeit, vor dem normalen Markisendach noch einen Blendschutz senkrecht nach unten auszufahren. Bei geschlossenen Kassettenmarkisen ist ein Volant nicht empfehlenswert. Er bewegt sich hier zu stark und würde an den Ecken schneller verschleißen. Der Volant kann aufwendig ausgearbeitet sein, mit Fransen oder im Trapezmuster. In Privathaushalten hat er sich allerdings gewellt und im Geschäftsbereich gerade etabliert.

Markisenschirm

Eine etwas ausgefallene Art der Markise stellt der Markisenschirm dar. Dies ist ein Sonnenschirm in rechteckiger Form, der aus einer Roll- oder Faltmarkise besteht. Sein Fuß wird mit Wasser- oder Betongewichten gestützt. Große Markisenschirme werden in Fundamenten verschraubt.

Sonnenschutzsegel

Als Alternative zu einer Markise oder einem Sonnenschirm kann man auch ein Sonnensegel verwenden. Dieses dient ebenfalls dazu, Schatten zu spenden und vor UV Strahlung zu oder vor Regen zu schützen. Je nachdem wie es angebracht ist, kann es auch als Sichtschutz dienen. Der strapazierfähige Stoff wird durch Haken an seinen Ecken befestigt. Hierzu dienen feste Punkte wie die Hauswand, Masten, Verankerungen im Boden oder auch Bäume. Spannschlösser vereinfachen hierbei das Anbringen des Segels. Farbe und Form können hier fast nach Belieben herausgesucht werden. Sonnensegel werden in verschiedenen Branchen entwickelt. Zum einen gab es die nautischen Segelmacher. Diese verwendeten zuerst Schiffssegel bevor sie diese durch spezielle Sonnenschutzstoffe ersetzte.

Im Membranbau wurden Sonnensegel aus besonders beschichteten Materialien gefertigt und mit Hilfe von Drahtseilkonstruktionen gespannt. Auch der klassische Markisentuchkonfektionsbetrieb fertigt diese Stoffe an. Es werden widerstandsfähige Markisenacrylstoffe verwendet.

Das Markisentuch

Egal für welche Art der Markise man sich entscheidet: Das Markisentuch ist der schattenspendende Teil der Markise und somit das Herzstück. Es gibt verschiedene Arten dieser Tücher. Das Markisentuch aus Acryl ist aus Garn hergestellt. Dieser wird im Spinnprozess eingefärbt. Durch Imprägnierung ist das Tuch bedingt schmutzabweisend und wasserdicht.

Tücher aus PVC werden bei Markisen eingesetzt, die die ganze Zeit der Witterung ausgesetzt sind. Allerdings handelt es sich um ein Polyester Tuch, das mit PVC überzogen wurde. Bei starren Korbmarkisen können reine PVC-Tücher verwendet werden, da hier nicht die Gefahr besteht, dass das Tuch beim Ausfahren bricht.

Markisentücher können auch komplett aus Polyesterfasern hergestellt sein. Es muss gegen UV-Strahlung geschützt sein da sonst die Farbe zu schnell verblasst. Diese Stoffe sind leichter und reißfester als Acryl.

Markisentücher sollten nicht in der Waschmaschine gewaschen werden, da dies der Imprägnierung und den Nähten schaden kann.

Früher wurden Markisentücher doppelt, mit zwei parallelen Nähten im Stepp- oder Kettenstich vernäht. Heute wird mit Hilfe von speziellen Klebetechniken gearbeitet. Außerdem werden Schweißverfahren verwendet um die Tücher zu verbinden. Diese verarbeiteten Tücher leiden nicht so sehr unter der Sonneneinstrahlung wie traditionelle Nähte.

Markisen Pflege

Soll ich eine Markise mit Motorantrieb oder Handantrieb kaufen?

Der Vorteil einer elektrischen Markise ist, dass Sie keine unansehnliche Kurbel an der Seite Ihrer Markise hängen haben und sich nicht anstrengen müssen, wenn Sie diese ein- oder ausfahren möchten. Mit Hilfe einer Steuereinheit oder einer Fernbedienung können Sie motorbetriebene Markisen bequem bedienen. Sie benötigt nur wenige Sekunden um auf die gewünschte Höhe auszufahren. Mit Hilfe von Wind- und Sonnensensoren besteht die Möglichkeit, dass sich Ihre Markise von selbst in die richtige Stellung bewegt. Der Nachteil dieser elektronischen Variante ist, dass Sie um einiges tiefer in die Tasche greifen müssen. Außerdem kann im Gegensatz zur Handkurbel leichter etwas an der Elektronik kaputt gehen und so entstehen in diesem Fall weitere Kosten für die Reparatur.

Wie reinige ich meine Markise richtig?

Am besten reinigen Sie Ihre Markise, indem Sie zunächst versuchen kleine Verschmutzungen mit einem trockenen Tuch zu entfernen. Falls dies nicht genügt, können Sie warmes Wasser zur Hilfe nehmen. Hier ist darauf zu achten, dass Sie nach dem Entfernen des Flecks noch einmal mit klarem Wasser die Stelle bearbeiten, um Schmutzrückstände zu vermeiden. Arbeiten Sie am besten mit Tüchern oder einem weichen Schwamm. Bürsten und harte Schwämme können die Markisenoberfläche aufrauen und diese beschädigen. Chemische Reinigungsmittel sollten Sie zur Reinigung Ihrer Markise nicht verwenden, da diese der Imprägnierung und der Farbe schaden können. Für solche stärkeren, punktuellen Verschmutzungen gibt es so genannte Fleckenradierer.

Wie behalte ich möglichst lange das schöne Erscheinungsbild meiner Markise?

Da Markisen ständig Wind, Wetter und Sonne ausgesetzt sind, ist es wichtig sie regelmäßig mit klarem Wasser zu reinigen. Dazu benutzen Sie am besten Ihren Gartenschlauch anstatt des Hochdruckreinigers. Mit diesem können Sie Staub und leichten Schmutz entfernen. Bei aggressiveren Flecken können Sie eine neutrale Seifenlauge verwenden. Nach der Reinigung müssen Sie wieder mit Wasser nachspülen. Gerade im Sommer bei starker Sonneneinstrahlung sollten Sie Ihre Markise einfahren wenn sie gerade nicht benötigt wird. Denn die Sonnenstrahlen bleichen auf Dauer die Farbe Ihrer Markise aus.

Kann ich meine Markise mit einem Hochdruckreiniger bearbeiten?

Sie sollten davon absehen Ihre Markise mit Hochdruck zu reinigen. Dies kann die Markise beschädigen, Risse im Stoff oder aufgeplatzte Nähte verursachen. Auch beim Reinigen mit Tuch oder Bürste sollten Sie Ihre Markise immer nur Stück für Stück ausfahren, damit der Stoff nicht so sehr nachgibt.

Wie schütze ich meine Markise vor Wind und Wetter?

Bei auftretendem Wind sollten Sie Ihre Markise immer einfahren, da sonst die Arme und Befestigungen beschädigt werden können. Falls die Markise nass geworden ist und eingefahren werden musste, sollten Sie sie sobald wie möglich wieder ausfahren damit die Feuchtigkeit trocknen kann. Anders kann sich Schimmel bilden und dieser die Markise beschädigen.

Was mache ich mit meiner Markise bei Schnee und Eis?

Bei Schneefall sollten Sie Ihre Markise immer einfahren da der angesammelte Schnee ein gewisses Gewicht entwickelt. Dieses schadet Ihrem Markisentuch, den Halterungen und den Armen. Falls das feuchte Tuch gefroren ist, sollten Sie es nicht versuchen einzufahren. In diesem Fall sollten Sie erst warten, bis es aufgetaut und im besten Fall auch getrocknet ist.

Muss ich auch die Gelenkarme pflegen?

Auch an den Gelenkarmen kann sich je nach Umwelteinfluss Schmutz festsetzen. Hier können Sie die meisten Verschmutzungen mit Hilfe von warmem Wasser und einem Tuch entfernen. Im Zweifelsfall auch mit passenden chemischen Reinigungsmitteln. Andererseits geht es hier hauptsächlich um die technische Funktionalität. Falls die Markise über den Winter nicht bewegt wurde, sollten Sie, sobald die Markise wieder verwendet wird, die Gelenke mit Öl oder Gleitspray schmieren. Hier sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, nur geeignete Mittel zu verwenden. Des Weiteren müssen Sie die Leichtgängigkeit der Rückschlagsicherung prüfen. Sie können nachsehen, ob die Einstellung der Gelenkarme noch so vorliegt wie sie vom Hersteller empfohlen ist. Falls dies nicht der Fall ist, können Sie nachjustieren. Falls Ihre Markise nicht manuell sondern von einem Motor betrieben wird, müssen Sie auch hier sicher gehen, dass dieser noch richtig eingestellt ist.

Was mache ich wenn meine Markise nicht mehr wasserdicht ist?

Falls Sie bei leichtem Regen unter Ihrer Markise sitzen und bemerken, dass Wasser durch den Stoff tropft, schauen Sie zunächst wo genau das Wasser durch das Tuch dringt. Falls Sie an der betroffenen Stelle keine Beschädigung feststellen, können Sie hier sobald der Stoff wieder getrocknet ist mit Stoffimprägnierung arbeiten. Finden Sie einen Riss oder ein Loch in der Markise müssen Sie überlegen, ob es sich lohnt diesen Schaden reparieren zu lassen. Ein kleiner Riss kann sich durch Wind recht schnell vergrößern. Ist die Markise schon älter, sollten Sie den Stoff austauschen und können sie so auch wieder Ihrem farblichen Geschmack anpassen.

Einrichtung von Terrassen mit Markisen

Terrassen sind im Sommer für viele Leute bei gutem Wetter ein Ort zum Entspannen und so etwas wie das zweite Wohnzimmer. Sie vergrößern den Wohnbereich und sollten daher auch ansprechend eingerichtet sein. Beim Gestalten der Terrasse sind der Kreativität des Besitzers keine Grenzen gesetzt. Bei ihrer Planung sollte sich der Besitzer darüber im Klaren sein, für was er die Terrasse hauptsächlich verwenden will. Zum Sonnen, essen und grillen oder als Spielfläche für Kinder? Hierzu findet man in Wohnmagazinen viele Anregungen und Beispiele.

Sobald klar ist, welchem Zweck die Terrasse hauptsächlich dienen soll kann geplant werden wo zum Beispiel Grill, Tisch und Sonnenschirm stehen sollen. Hierbei ist auch zu entscheiden welcher Einrichtungsstil gewählt wird.

Die Ausrichtung der Terrasse wird sich in vielen Fällen von selbst klären, wo genügend Platz ist eine Terrasse zu bauen. Ansonsten sollte man sich entscheiden wann man hauptsächlich die Terrasse nutzt und beobachten wie lange die Sonne je nach Ausrichtung in der betroffenen Lage scheint. Ein Probesitzen auf dem auserwählten Platz ist zu empfehlen. Ist dieser Platz nach Norden ausgerichtet hat man früh und abends Sonnenstunden, nach Süden den ganzen Tag Sonne, nach Osten bekommt man morgens bereits die ersten Sonnenstrahlen zu Gesicht und nach Westen kann man abends länger die Sonne genießen.

Die geplante Fläche sollte ausreichend groß sein. Wenn alles fertig ist und man feststellt, dass der Platz nicht ausreicht oder man bei jeder Bewegung aufpassen muss, nicht irgendwo hängen zu bleiben, ist das sehr ärgerlich. Es gilt der Grundsatz, dass hinter jedem Stuhl mindestens ein Meter Abstand zur Terrassenkante sein sollte um gemütlich essen und sitzen zu können.

Große Flächen machen gerade im Winter einen eher trostlosen Eindruck, da Gartenmöbel zu dieser Zeit weggeräumt werden. Dagegen helfen beispielsweise Pflanzen und Dekoration.

Eine weitere wichtige Entscheidung ist die Wahl des Bodenmaterials. Sehr beliebt sind derzeit Holzparketts für den Außenbereich. Das Holz wirkt warm und passt sich der Natur des Garten an. Holzböden sind je nach Belieben in verschiedenen Farben und Arten erhältlich. Durch die verschiedenen Einflüsse die auf die Holzterrasse einwirken, ist die Wahl des Materials besonders wichtig. Das Holz muss Regen, Nässe, Schnee, Frost und Sonneneinstrahlung trotzen. Bei der Wahl des Holzes ist dessen Witterungsbeständigkeit und Härte zu beachten, um für den angedachten Verwendungszweck das ideale Material zu finden. Holzterrassen können relativ leicht gereinigt werden benötigen aber regelmäßige Pflege. Sie haben den Vorteil sich nicht so sehr aufzuheizen wie Steinböden und können daher bedenkenlos Barfuß betreten werden. Wenn auf der Terrasse Kinder spielen werden muss man darauf achten, dass ein Bodenbelag verwendet wird der nicht splittert und nicht zu leicht verkratzt.

Vorteile von Stein- und Fließenböden sind ihre lange Lebensdauer und Unverwüstheit. Sie können leicht gereinigt werden und beispielsweise auch mit dem Hochdruckreiniger bearbeitet werden. Der Nachteil von Bodenfliesen ist die Tendenz zum Rutschen bei Feuchtigkeit. Beim Kauf unbedingt auf Hohe Rutschfestigkeit achten.

In Kombination mit schönen Topfpflanzen und einem Gartenteich in der Nähe der Sitzgelegenheiten bietet die Terrasse ein schönes Ambiente. Des Weiteren ist es beliebt, Einrichtungselemente von innen nach außen zu verlagern. Dies lässt den Übergang nahezu verschwinden.

Die Wahl der Möbel ist die nächste wichtige Entscheidung die getroffen werden muss. Grundsätzlich gilt bei kleinen Terrassenflächen sollten die Möbel nicht zu breit und klobig sein. Leichte Eisengestelle sind empfehlenswert da sie elegant aussehen und leicht sind. Bei großen Flächen können Holzgarnituren verwendet werden die etwas mehr Platz für sich beanspruchen. Sie sind meistens teurer und müssen regelmäßig gepflegt werden, passen aber besser zu der Natur des Gartens und sind bequemer. Die Sitzgelegenheiten und der Tisch sollten farblich und materiell zum ausgewählten Boden passen. Hier gilt es nicht die billigsten Gartenmöbel zu kaufen, da diese in aller Regel nicht so lange halten und qualitativ nicht so hochwertig sind.

Der Platz für eine Sonnenliege sollte auch eingeplant sein. Es ist wichtig eine Ecke eingeplant zu haben die ausschließlich der Entspannung dient. Wenn man die Sonne richtig genießen möchte oder ein gutes Buch lesen möchte ist es nicht so schön sich an den normalen Esstisch zu setzen. Alternative hierzu ist ein Strandkorb der gleichzeitig an den letzten Urlaub erinnert. Dieser ist preislich natürlich um einiges teurer als eine Liege gibt der Terrasse aber einen gewissen Charme und ist etwas Besonderes.

Um im Hochsommer vor der Sonne geschützt zu sein eignen sich Markisen, Sonnenschirme und Sonnensegel. Markisen bieten hier die beste Lösung da sie einen großen Bereich abdecken und innerhalb von Sekunden ein und ausgefahren werden können, nachdem sie fest montiert wurden. Alternativ können Bäume oder Kletterpflanzen gepflanzt werden. Dies wäre die umweltfreundlichste Lösung. Pflanzen machen allerdings Arbeit. Im Herbst müssen Blätter der Bäume zusammengekehrt werden und die Kletterpflanzen müssen geschnitten und geführt werden.

Um auch abends mit Licht versorgt zu sein, kann man bevorzugt Windlichter verwenden. Diese machen ein schönes Licht und eine entspannte Stimmung. Strahler und Wandleuchten können richtig angebracht aber genauso eine Wirkung erzielen.

Besonders für Männer ist der Grill eines der wichtigsten Bestandteile des neu geschaffenen Aufenthaltsortes. Es gibt kleine Grills die einfach zusammengeklappt zur Seite gestellt werden können. Falls man öfters mit mehreren Leuten grillt ist ein Kugelgrill empfehlenswert. Alternativ kann man sich überlegen, einen fest installierten Grill an einer weniger belebten Ecke der Terrasse zu errichten. Er steht immer zur Verfügung und muss nur mit Kohle bestückt werden.

Um seiner Terrasse den letzten Schliff zu verleihen und ihr etwas persönliches zu geben, sollte man gezielt Accessoires verwenden. Vor allem Pflanzen und passende Blumentöpfe sind beliebte Mittel um die Terrasse zu verschönern. Außerdem gibt es verschiedenste Möglichkeiten die Lichtquellen in Szene zu setzen. Sowohl Kerzenlicht als auch elektronisches Licht kann den Garten verschönern. Vor allem Laternen und Ölfackeln geben ihrem Garten das gewisse Extra. Falls genügend Platz vorhanden ist kann zum Beispiel zwischen zwei Bäumen auch eine gemütliche Hängematte gespannt werden.